Die Art und Weise, wie ein Haus oder eine Wohnung eingerichtet sind und welchem Design und welcher Philosophie sie folgen, wirkt sich deutlich auf die Wohnlichkeit aus. Das ist keine neue Erkenntnis, sondern Wissen, das sich über hunderte Jahre weiterentwickelt hat. Befassen Sie sich heute ausführlicher mit dieser Thematik, so schöpfen Sie aus dem Vollen und finden oftmals mit verblüffend einfachen Methoden eine Chance, ihr Haus gemütlicher und insgesamt wohnlicher zu machen.
Der Minimalismus – gekonnt mit wenig leben
Die Wohnphilosophie des Minimalismus bedeutet keinen Verzicht, vielmehr ist es eine Lehre, die den Fokus auf das Entscheidende legt. Die Simplizität und die bewusste Reduktion schaffen enorme Freiräume und alles aus der Welt, was unnötigerweise ablenkt und die eigenen Gedankengänge stört. Jedes Element hat seinen Platz und nichts ist überflüssig – das ist das Ziel des gelebten Minimalismus.
Hygge – der dänische Wohntrend für mehr Glück
Wohnphilosophien setzen sich oftmals genau definierte Ziele. Wärme, eine erhöhte Sicherheit, mehr nutzbarer Raum oder die bereits vorgestellte Reduktion auf das Wesentliche. Hygge, ein Stil, der sich auf mehr als nur das bewusste Wohnen bezieht, hat sich das Glück und die Geborgenheit zum Ziel gesetzt. Erreicht wird das durch warme Farben, flauschige Stoffe, gedämpfte, oftmals versteckte Lichter und besonders durch die natürlichen Materialien, die zum Einsatz kommen.
Besonders wichtig bei Hygge ist die Balance zwischen der Nutzbarkeit der Räumlichkeiten und deren einladendes Ambiente. Bei der Dekoration ist hier weniger oftmals mehr, wichtiger als ein maximalistischer Ansatz ist die Wahl der richtigen Farben, Formen und Materialien.
Feng-Shui – der weltbekannte Klassiker
Feng-Shui ist eine Philosophie für das Leben, die allerdings seit vielen Jahrhunderten auch auf Wohnräume angewandt wird. Hierbei dreht sich alles um den ungehinderten Fluss von Energie. Die bewusste Anordnung von Möbeln und von Dekorationselementen lenkt nicht nur den Blick, sondern entscheidet zudem über die Nutzbarkeit von Räumlichkeiten und die Wirkung auf die Personen, die sich darin aufhalten. Sogar bezüglich möglicher Sicherheitskonzepte und für den erholsamen Schlaf gibt es Regeln, die sich nach Feng-Shui richten.
Die bibliophile Ästhetik
Hier handelt es sich um ein relativ neues Einrichtungskonzept, dessen zugrundeliegende Philosophie sich noch in einer Findungsphase befindet. Wie es der Name bereits verrät, stehen bei diesem Konzept Bücher und die Liebe zu diesen im Vordergrund. Bücherregale und möglichst viele Buchrücken bilden die Grundlage für dieses Design. Inspiriert ist die bibliophile Ästhetik von alten Bibliotheken und den Wohnungen Intellektueller.
Konzepte sind ein guter Start
Blind einer Philosophie oder einem Konzept folgen – das führt nur selten zu den gewünschten Ergebnissen und zur begehrten Gemütlichkeit. Besser ist es, sich einen genauen Überblick über derzeit angesagte Einrichtungsphilosophien zu verschaffen und im Anschluss das Wissen dazu nutzen, Überschneidungen und den eigenen, persönlichen Stil zu finden.
Die Einrichtung muss immer zu den eigenen Gewohnheiten und Vorlieben passen, denn was bringt eine wunderschöne Wohnung, wenn Sie sich darin wie in einem Museum fühlen und fortbewegen? Die zahlreichen Lehren, die es zum wohnlichen Einrichten gibt, sind ein guter Ansatz, um selbst zu philosophieren und zu entwickeln. Wenn der eigene Stil gefunden ist, so macht sich das durch ein bislang unbekanntes Gefühl der Geborgenheit bemerkbar.
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