Eine neue Immobilie glänzt durch ein sauberes, gepflegtes Aussehen und bietet Ihnen einen komfortablen Wohnraum, der bereits von außen zum Wohlfühlen einlädt. Im Laufe der Zeit kann sich die einst so strahlende Fassade jedoch in eine graue, ungepflegte Wand verwandeln, die den eigentlichen Charme der Immobilie nachhaltig beeinträchtigt.
Witterungsbedingungen und unterschiedliche Umwelteinflüsse sind der Grund dafür. Staub und Sand setzen sich schnell auf der Fassadenoberfläche ab, Wind und Regen fördern das Pflanzenwachstum. Eine regelmäßige Fassadenreinigung ist wichtig, um nicht nur das Aussehen Ihrer Fassade aufzuwerten, sondern auch ihre Lebensdauer zu verlängern. Dafür können Sie eine professionelle Fassadenreinigung beauftragen oder das Projekt selbst in die Hand nehmen.
Viele Immobilienbesitzer setzen gerne den Hochdruckreiniger als eines der effektivsten Reinigungsgeräte ein, um unerwünschte Verschmutzungen zu entfernen. Wer sich jedoch nicht richtig mit dem Umgang dieses Gerätes auskennt oder sich zuvor nicht über das Material und den Zustand seiner Fassade informiert hat, kann schnell mehr Schäden verursachen, als Verschmutzungen beseitigen.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Fassade effektiv auch ohne Hochdruckreiniger behandeln können.
Richtige Vorbereitung vor der Fassadenreinigung
Bevor Sie das Projekt der Fassadenreinigung angehen, sollten Sie sich ausführlich über Ihre Fassade und die Art der Verschmutzung informieren. Nicht alle Fassaden sind gleich und können auf die gleiche Weise gereinigt werden.
So sind Holz- und Putzfassaden beispielsweise wesentlich empfindlicher als Klinkerfassaden. Das Material ist ausschlaggebend für die möglichen zu verwendenden Reinigungsmittel sowie den angewandten Wasserdruck.
Kennen Sie sich mit der Verschmutzungsart aus, fällt die Wahl geeigneter Reinigungsmittel wesentlich leichter. Im Baumarkt können Sie beispielsweise ganz einfach spezielle Reinigungsmittel für Algen finden, welche die Fassadenreinigung um einiges erleichtern.
Haben Sie die passenden Reinigungsmittel gefunden, gilt es, diese zunächst an einer unauffälligen Stelle der Hausfassade zu testen, um sicherzugehen, dass keine weiteren Schäden entstehen.
Ist der Testlauf geglückt, können Sie Ihre Fassade auf die eigentliche Reinigung vorbereiten. Dafür schließen Sie alle Fenster und Türen und decken diese, wenn nötig, auch ab.
Fassadenreinigung mit einfachen Haushaltsmitteln
Haben Sie optisch unschöne Verschmutzungen an Ihrer Fassade entdeckt oder wird Ihre Fassade von Pflanzen befallen, die Schimmel mit sich bringen? Dann sollten Sie möglichst schnell handeln, um sowohl Ihre Fassade, als auch Ihre eigene Gesundheit zu schützen.
Einfache Reinigungsmittel, die sich in jedem Haushalt finden lassen, können solchen Risiken schnell entgegenwirken. Wir zeigen Ihnen, wie das funktioniert.
Der Gartenschlauch als effektives Reinigungsmittel
Für die Beseitigung von Schimmel, Moos und Algen eignet sich besonders ein Gartenschlauch mit speziellem Bürstenaufsatz. Mit diesem können Sie die Fassade zunächst abspülen und einige Zeit einweichen lassen, sodass die Verschmutzungen die Feuchtigkeit aufsaugen und sich später leichter lösen lassen.
Als Reinigungsmittel können Sie handelsübliches Spülmittel verwenden oder gegebenenfalls spezielle Algenentferner oder Reinigungsmittel für Putz, welche Sie in jedem handelsüblichen Baumarkt finden. Achten Sie dabei darauf, dass Sie keine hoch chemischen Mittel verwenden, denn diese können Ihnen und der Umwelt schaden. Sollten Sie doch zu diesen Mitteln greifen müssen, achten Sie darauf, dass das anfallende Schmutzwasser auf keinen Fall in das Grundwasser gelangt.
Dieses Reinigungsmittel tragen Sie gleichmäßig auf die gesamte Fassadenoberfläche auf und lassen es einige Zeit einwirken.
Anschließend spülen Sie die Fassade von oben nach unten ab und schrubben die Verschmutzungen mithilfe des Bürstenaufsatzes ab.
Sind die Verschmutzungen erfolgreich entfernt, spülen Sie die Fassade noch einmal mit klarem Wasser ab, um eventuelle Rückstände der Reinigungsmittel zu entfernen.
Gegebenenfalls können Sie für die Reinigung eine Mischung aus warmem Wasser und Soda bzw. Natriumcarbonat anfertigen. Dafür geben Sie einen Löffel Soda Pulver pro Liter Wasser in einen Behälter, rühren die Flüssigkeit um und tragen sie anschließend auf die Fassade auf. Lassen Sie das selbst angefertigte Reinigungsmittel 24 Stunden lang einwirken, um es anschließend mit einer Scheuerbürste abschrubben zu können.
Diese Methode eignet sich besonders für die Reinigung von Holzfassaden oder Fassaden aus Kunstharzputz. Alternativ können Sie Essigessenz anstelle des Natriumcarbonats verwenden.
Ordnungsgemäße Schmutzwasserentsorgung
Achtung: Besonders leichte Verschmutzungen auf kleinen Flächen lassen sich bereits mit klarem, warmem Wasser entfernen. Verwenden Sie zusätzlich Reinigungsmittel, müssen Sie das entstandene Schmutzwasser auffangen und nach erfolgter Fassadenreinigung rechtmäßig entsorgen.
Mit Reinigungsmitteln versetztes Wasser darf nicht in das Grundwasser gelangen, da es die Natur nachhaltig schädigen kann. Besorgen Sie sich Reinigungsmittel, sollten Sie darauf achten, dass sie biologisch abbaubar sind.
Besonders hartnäckige Verschmutzungen entfernen
Möchten Sie Verschmutzungen entfernen, die sich bereits über mehrere Jahre an Ihrer Fassade festgesetzt haben, sollten Sie für die Fassadenreinigung auf besonders regenreiche Tage warten.
Luftfeuchtigkeit weicht die Verschmutzungen auf und erleichtert Ihnen die anschließende Reinigung.
Im Normalfall eignen sich späte Sommer- oder frühe Herbsttage für die Fassadenreinigung. Die Fassade kann dann schnell trocknen und Ihnen wird die Arbeit nicht durch eine zu hohe Sonneneinstrahlung erschwert.
Organische Verschmutzungen entfernen
Algen
Organische Verschmutzungen finden sich besonders oft an Fassaden. Am meisten verbreitet sind Algen, die sich gern auf feuchtem Untergrund ansiedeln. Ist Ihre Immobilie einigen Tagen starken Regenfällen ausgesetzt oder befindet sie sich in der Nähe eines Sees, bietet sie die perfekte Lebensgrundlage für die Pflanzen.
Algen allein sind nicht schädlich für Ihre Fassade. Sie können jedoch Bakterien und Schimmel mit sich bringen, die erhebliche Schäden verursachen können. In diesem Fall sollten Sie schnellstens handeln.
Für die Entfernung von Algen eignet sich besonders Natriumcarbonat. Verwenden Sie dieses, sollten Sie jedoch unbedingt eine Schutzbrille tragen, um Ihre Augen vor der Substanz zu schützen. Lassen Sie die Algen gut mit dem Mittel einweichen und spülen Sie sie mit dem Gartenschlauch ab.
Efeu
Auch wenn Efeu Ihrer Immobilie einen gewissen Charme verleihen kann, sind die Ranken kraftvoll und können Ihre Fassade beschädigen.
Befeuchten Sie diese vor der Reinigung intensiv mit Wasser und lassen Sie die Pflanze einige Zeit einweichen. Ziehen Sie die Triebe dann schrittweise von oben nach unten ab und schneiden Sie besonders fest haftende Ranken gegebenenfalls ab.
Vogelkot
Im Gegensatz zum Efeu lässt sich Vogelkot besonders einfach entfernen. Lassen Sie die Flecken mit warmem Wasser und Spülmittel einweichen und spülen Sie sie anschließend mit klarem Wasser ab.
Fazit
Verschiedene Verschmutzungen lassen sich bereits mit einfachen Hausmitteln schnell und unkompliziert entfernen. Besitzen Sie einen Gartenschlauch und handelsübliche Spülmittel, können Sie die meisten Verschmutzungen bereits effektiv behandeln.
Informieren Sie sich vor der Fassadenreinigung unbedingt über das Fassadenmaterial und die vorliegende Verschmutzungsart. So können Sie sichergehen, dass die eingesetzten Reinigungsmittel Ihre Fassade nicht zusätzlich beschädigen.
Sind Sie sich unsicher, empfiehlt es sich in jedem Fall, ein professionelles Reinigungsteam zu beauftragen, welches über das benötigte Fachwissen verfügt und Ihre Immobilie in neuem Glanz erstrahlen lässt.
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